June 2007
Augen und Sehen sind in einer Wechselwirkung in die Gesamtfunktion des Organismus eingebunden. Die Augen und das Sehzentrum im Gehirn sind von der Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr über den Blutkreislauf abhängig, die Funktion des Sehens wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert.
Als Ende des 19. Jahrhunderts die Schreibmaschine in die Büros Einzug hielt und damit Beschwerden wie Kopfschmerzen und vorzeitige Ermüdung drastisch zunahmen, entwickelten Augenärzte, Neurologen und Physiologen in den USA Optometrie als Ergänzung zur Augenheilkunde. Seit Einführung der Computer hat sich das „Schreibmaschinen-Problem“ nicht nur wiederholt, sondern intensiviert. Das Problem ist langes angestrengtes Sehen in der Nähe unter Zeitdruck.
Sehen im Nahbereich wird vom Entspannungsnervensystem (Parasympatikus) gesteuert. Deshalb können bei Belastung auch geringe Sehfehler zu Beschwerden führen. Auch Augenerkrankungen wie z.B. Glaukom oder degenerative Veränderungen im Auge können durch Stress und Allgemeinerkrankungen beeinflußt werden. Umgekehrt kann das Auge ein Fenster in den Körper sein und Auskunft über andere Erkrankungen geben.
Beschwerden durch Sehstörungen, Augenerkrankungen und altersbedingte Augen-veränderungen versucht man im Zusammenhang mit der Funktion des ganzen Organismus zu behandeln. Dabei werden die optimale Korrektion von Fehlsichtigkeiten und Sehstörungen durch gesunde Ernährung und Lebensweise, gezielte Augenübungen und vegetative Entspannungstechniken ergänzt