Praxis für Optometrie

Dr. med. Christl Huber
Ärztin · Optometrie · Naturheilverfahren

Mehr über AUGEN + SEHEN

May 2023

„Nichts-tun“ ist gut für das Gehirn und für die Augen

 

Der Frühling lässt sich zwar etwas Zeit in diesem Jahr, aber Bäusche und Bäume erfreuen uns mit frischem Grün und laden zu einem Spaziergang ein. Daß der Aufenthalt in der Natur entspannend wirkt ist nichts Neues. Weshalb das aber so ist, damit beschäftigen sich Wissenschaftler schon seit längerem. Vor allem nach der Pandemie und dem Lockdown stellte sich heraus wie wichtig der Aufenthalt in der Natur für die Gesundheit ist, am besten als entspannte Bewegung wie ein Spaziergang.

Bewegung in der Natur

Forscher der Universität Irvine in Kalifornien fanden nun heraus, daß sog. „Nichts-tun“ das Gehirn entspannt. Das gilt auch für die Augen. Wir sind es gewöhnt i unserem Alltag ständig Dinge zu fokusieren und das Sehen scharf zu stellen. Vor allem im Nahbereich bei der Arbeit am Computer oder wenn wir in den Apps herumstöbern aber auch beim Autofahren.

Peripheres, unscharfes Sehen entspannt

Fokusieren und Scharf-Sehen ist anstrengend und ermüdet die Augen schnell. Den Blick dagegen in die Ferne zu richten ohne Dinge anzufixieren entspannt die Augen. Sich auf nichts zu konzentrieren und die Gedanken mit „Nichts-tun“ einfach laufen zu lassen, bedeutet für die Augen nicht zu fokusieren und den Blick in die Ferne schweifen lassen.

Was passiert beim „Nichts-tun“?

Wichtige Gedanken werden dabei von „unwichtigen“ Gedanken abgelenkt. Nichts zu denken ist oft gar nicht so einfach. Am besten geht das mit „unwichtigen“ positven Eindrücken in der Natur. Ist das Gehirn nicht auf eine bestimmte Aufgabe gerichtet, schaltet es auf einen automatischen „Nichts-tun“-Modus - auch die Augen und das Sehzentrum. Das Sehen schaltet auf „scannen“, also unscharfes Herumschweifen. Man weiß heute daß dieser Entspannungsvorgang zu neuen Gedankengängen und Kreativität führt

Natur macht glücklich

Man freut sich an der erwachenden Natur, das periphere Sehen bemerkt einen Vogel, eine hübsche Pflanze oder ziehende Wolken und das Sehzentrum sendet diesen positiven Seheindruck ins Bewusstsein. Im Gehirn wird das Glückshormon Endorphin ausgeschüttet. Das Nervensystem schaltet auf Entspannung. Gehirn und Augen entspannen sich und sind wieder bereit an die Arbeit zu gehen um scharf zu sehen.

Kleiner Spaziergang – große Wirkung

Weshalb der Aufenthalt in der Natur diesen Effekt hat weiss man nicht genau. Man vermutet, dass das Zusammenspiel der Sinnesorgane einen Eindruck der Entspannung an das Gehirn sendet. Und die Augen spielen dabei eine wichtige Rolle. Dazu kommt die Bewegung wie ein entspannter Spaziergang. Bereits leichte körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf Gehirn und Augen aus und versorgt sie mit Sauerstoff und Nährstoffen.

„Nichts-tun“ – das ist

  • die Gedanken laufen zu lassen
  • mit dem Blick in die Ferne zu schweifen.
  • Dann entspannen Gehirn und Augen
  • und Kreativität und gutes Sehen werden gefördert.